Immer wieder kommt es sowohl im alltäglichen Leben, als auch im Berufsleben vor, dass durch unsachgemäßes Benutzen oder ungeeignete Messer Schnitt- und Stichverletzungen vorkommen. Zeitdruck, Stress, sowie Unaufmerksamkeit infolge von Überforderung sind wesentliche Ursachen für Unfälle mit Messern. Vorausschauende Planung, gute Vorbereitung und angepasste Arbeitsabläufe helfen dem Betrieb beim Arbeitsschutz. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass keine monotonen Arbeitsabläufe entstehen und die Aufmerksamkeit immer auf einem hohen Niveau gehalten wird. Auf folgende Punkte sollte geachtet werden: Mitarbeiter sollten nur mit den Messern arbeiten, die vom Arbeitgeber bereitgestellt werden! Der Arbeitgeber sollte nur geeignete Messer auswählen! Klingen sollten scharf und funktionsfähig sein -> Austausch von stumpfen Klingen! Messer nur verwenden, wenn ein Abrutschen nicht möglich ist! Beschädigte Messer sofort reparieren oder ersetzen! Die freie Hand sollte beim Festhalten des Materials außerhalb der Schnittrichtung positioniert sein! Schnitte nicht in Richtung des eigenen Körpers führen! Ablenkungen vermeiden! Messer nicht achtlos oder verdeckt ablegen! Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, ist der Einsatz von Persönlicher Schutzausrüstung unabdingbar. mehr
Die erforderliche Gefährdungsbeurteilung auf Basis der BGI 5188 weist für verschiedene Tätigkeiten ein stark differenziertes Störlichtbogenrisiko aus. Um der höchsten Gefährdung zu entgegnen, wird häufig eine Schutzkleidung ausgewählt, die die Schutzwirkung für diese maximale Gefährdung bietet. Um dies zu gewährleisten, sind 2-lagige Kleidungsstücke der Regelfall. Um dem Träger noch ausreichend Tragekomfort zu bieten, wird die 2-Lagigkeit durch partielle Anwendung im Frontbereich einer Jacke und den Vorderseiten der Ärmel realisiert. So entsteht zum Beispiel eine Misch-Kleidung vorne die Lichtbogenklasse 2 und hinten die Lichtbogenklasse 1, Hose Klasse 1. Diese Kleidung ist häufig für viele Arbeitssituationen überdimensioniert. mehr
Gerade in Kraftwerken lässt sich das Arbeiten in engen Bereichen nicht vermeiden. Bedingt durch die Konstruktion der Anlagen müssen zu Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie Installationen und Montagen enge und schwer zugängliche Arbeitsstellen aufgesucht werden. Häufigster Einsatzfall in sogenannten „confined spaces“ sind Unfälle in Brennkammern, Behältern und Tanks. Im Vorfeld der Tätigkeit ist eine umfassende Gefährdungsbeurteilung und daraus resultierende Betriebsanweisung unumgänglich. Im Rahmen der organisatorischen Maßnahmen ist ein Aufsichtsführender für die Arbeiten sowie ein Sicherungsposten zu benennen, der jederzeit mit dem Beschäftigten in Kontakt steht und unverzüglich die Rettungskette in Gang setzen kann. Voraussetzung für die Aufnahme der Arbeiten ist das Ausstellen eines Freigabescheines. Ohne einen solchen Schein darf die Arbeit in engen Bereichen nicht begonnen werden. Erst nach Beurteilung aller Gefahren und ggf. einem Belüften und Freimessen des Arbeitsbereiches wird der Freigabeschein ausgestellt. mehr
Um die Stromversorgung der Kunden sowie die durchgehende Verfügbarkeit der Kommunikationsmittel zu gewährleisten und Arbeitsabläufe in Gewerbebetrieben nicht zu unterbrechen, werden Wartungs- und Revisionsarbeiten auch in der Mittelspannung unter Spannung durchgeführt.
Hierfür entwickelte Arbeitsverfahren, Geräte, Werkzeuge und Schutzausrüstungen ermöglichen diese kundenfreundliche Vorgehensweise.
Durch spezielle Schulungen und Trainings werden die Mitarbeiter für diese Tätigkeiten ausgebildet. Die Schutzausrüstungen für Arbeiten unter Spannung sind speziell auf die Tätigkeiten für dieses Arbeitsverfahren abgestimmt. Sie stehen in den Klassen 1 bis 4 (Nennspannungen von 7.500V – 36.000V) zur Verfügung. Man wendet in dieser Spannungsebene in der Regel entweder „die Handschuhmethode“ oder die „hot stick Methode“ an. In Deutschland ist in der Freileitung die „Handschuhmethode“ verbreitet. Hier wird der Standort des Mitarbeiters isoliert (in der Regel isolierende fahrbare Hubarbeitsbühnen in Verbindung mit nachstehenden Ausrüstungen) mehr
Sicheres und präzises Abmanteln von Kabeln 01.12.2013
Schnittverletzungen mit teilweise erheblichen Ausfallzeiten sind bei Kabelmontagen mit Messern keine Seltenheit. Lichtbogengefahr bei Arbeiten unter Spannung (AuS) und die gewünschte Unversehrtheit von Schirmdrähten bei MS-Kabeln machen eine wirksame Schnitttiefenbegrenzung des Werkzeuges erforderlich. Abmantelungswerkzeuge wie die PG3 und ihre isolierten/isolierenden Varianten PG3E /PG4E/ PG3EC bieten eine definierte Schnitttiefe und minimieren durch die Bedienung die Gefahr von Schnittverletzungen. 3-4 Klingen für den Rundschnitt ermöglichen eine exakte Führung, die zu einer präzisen Schnittkante führt. Die Werkzeuge der Serie PG sind sowohl für PE / VPE, als auch für PVC-Materialien geeignet, auch das Schneiden von Kunststoffrohren ist mit diesen Werkzeugen möglich. Abmantelungen am Kabelende sind ebenso möglich wie das Ausschneiden von „Fenstern“ an ungeschnittenen Kabeln. Es sind Varianten für Kabel mit einem Außendurchmesser zwischen 5 und 160mm verfügbar.
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Preising seit
über 40 Jahren auf der Messe A+A 01.11.2013
1971 stellte Preising zum ersten Mal auf der A+A in Düsseldorf aus. Das Interesse der Kunden war so groß, dass seit dieser Zeit auf der alle 2 Jahre stattfindenden Messe bewährte und neue Produkte präsentiert wurden. 1971 Im Laufe der Jahre ist nicht nur die kontinuierliche Neu- und Weiterentwicklung von Arbeitsschutzprodukten bei Preising zu sehen, sondern auch die Entwicklung der A+A zu erkennen, die sich schnell zu einer der der bedeutendsten Messen im Bereich Arbeitsschutz- und Arbeitsmedizin entwickelt hat. Fand diese Messe 1971 noch in einer Halle statt, stieg die Zahl der Aussteller und Besucher in den folgenden Jahren rasant an, es wurden weitere Hallen belegt. In den ersten Jahren wurden aus dem Preising Basis-Programm Produkte wie - isolierende Handschuhe und - NH-Aufsteckgriff mit Schutzstulpe aus PREOPANT, ausgestellt. Das Material PREOPANT war bei Preising ein großer Schritt in die Richtung‚ Schutzausrüstungen für Arbeiten unter Spannung. Schon diese Schutzstulpe bot, wie wir heute wissen, nicht nur Lichtbogenwiderstand, sondern Lichtbogenschutz. Zu dieser Zeit war dieses detaillierte Wissen noch gar nicht gefragt.
Rettungsverfahren in der Nieder-und Mittelspannung mit Betriebsmitteln
Setzt der Unternehmer Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz ein, verlangt der Gesetzgeber ein geeignetes Rettungskonzept. Vor Beginn der Arbeiten muss im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung festgelegt werden, nach welcher Art eine Rettung der verunfallten Person zu gewährleisten ist. Hierbei ist insbesondere die zeitliche Komponente entscheidend: Sollte es zu einem Absturz eines Mitarbeiters kommen, stellen sich vor allem beim Hängen im Gurt gravierende, negative Prozesse ein. Durch ein zu langes Hängen im Auffanggurt (>20 min) erhöht sich die Gefahr, ein sogenanntes Hängetrauma zu erleiden. Diese Form von einem Kreislaufzusammenbruch muss unter allen Umständen vermieden werden. Es gilt also, eine erforderliche Rettung schnellstmöglich durchzuführen.
Bei einem Absturz wirken durch den sogenannten Fangstoß sehr hohe Kräfte, die das Material und die Anschlageinrichtung, aber vor allem den menschlichen Körper nachhaltig und mit fatalen Folgen schädigen können. Um genau diese Auswirkungen einzuschränken, werden beim Einsatz von PSA gegen Absturz energieabsorbierende Einzelteile, kurz Falldämpfer eingesetzt. Man unterscheidet hier zwischen verschiedenen Bauarten und Wirkungsweisen. Heutzutage werden zu einem großen Anteil Bandfalldämpfer eingesetzt, bestehend aus Gurtband, welches mäanderförmig zusammengelegt und miteinander vernäht oder als integrierte Konstruktion verwoben ist. Der Falldämpfer hat die Aufgabe, die bei einem Absturz auftretenden Gewichtskräfte auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dieses erträgliche Maß wurde nach intensiven Studien im BIA Sankt Augustin auf maximal 6 kN begrenzt.
Im Februar 2013 hat die DGUV einen Prüfgrundsatz für PSA gegen Absturz zur Verwendung in Arbeitskörben von fahrbaren Hubarbeitsbühnen herausgegeben. Entsprechend der Firmenphilosophie von Preising wurden daraufhin die bereits seit Jahren in fahrbaren Hubarbeitsbühnen zur Verwendung empfohlenen Verbindungsmittel EN 354 und Auffanggeräte EN 353-2 einer Zusatzprüfung unterzogen. Für die Produkte ist eine maximale Länge von 1,8 m zulässig. Hat der verwendete Auffanggurt ein fest angebautes Verbindungsmittel, so muss dessen Länge bei der Einhaltung der maximalen Länge von 1,8 m berücksichtigt werden. Unser Auffanggurt PASA 100 Nr. 121100 mit fest angebautem Verbindungsmittel, idealerweise kombiniert mit Warnweste 121150, eignet sich besonders für diese Anwendung. Der Vorteil: Der Anwender kann sich selbst problemlos an- und abgurten, sehr vorteilhaft für den permanenten Arbeitsplatzwechsel. mehr
Zweipoliges Überbrückungsgerät für den unterbrechungsfreien Wechsel
von NH-Sicherungen 07.06.2013
Bei Arbeiten an Niederspannungsschaltanlagen, Kabelverteilerschränken und/ oder Hausanschlusskästen werden immer häufiger zum Schutz der Mitarbeiter vor einer eventuellen Lichtbogeneinwirkung die sogenannten "superflinken“ Arbeitsschutzsicherungen eingesetzt. Um einen unterbrechungsfreien Wechsel der Netzsicherung gegen "superflinke" Arbeitsschutzsicherungen zu gewährleisten, wurde das Überbrückungsgerät entwickelt. mehr
Kabel- und Phasenauslese an Niederspannungskabeln kann mit herkömmlichen Ausleseverfahren, die auch in Mittelspannungsnetzen verwendet werden, im geerdeten und kurzgeschlossenen Zustand durchgeführt werden. Dabei wird ein Signal von einem Sender in das Kabel eingespeist, ein Auslesegerät detektiert das Signal auf dem Kabel und zeigt im positiven Fall ein Ausleseergebnis an. mehr
Einsteigen in Schächten und Gruben 01.04.2013
Bei Arbeiten in Kanälen und Schächten ist auf eine Vielzahl von Sicherheitsrisiken zu achten. Neben der Absturzgefahr besteht oftmals die unsichtbare Gefahr durch Sauerstoffmangel, brennbare und toxische Gase. Um an solchen Arbeitsplätzen sicher Arbeiten zu können, ist eine gründliche Gefährdungsbeurteilung unerlässlich. Häufige Risiken sind vor allem: Abstürzen bzw. Hineinstürzen gefährliche Atmosphäre im umschlossenen Raum Infektionsgefahr Gefährdungen durch das angewandte Arbeitsverfahren Gefährdungen durch Einrichtungen in engen Räumen Hochwasser im Kanalsystem Die Arbeiten in diesem Bereich dürfen nur ausgeführt werden, wenn diese Risiken für das Personal ausgeschlossen werden können. Die Arbeiten dürfen nur mit einem gültigen Erlaubnisscheins durchgeführt werden, auf dem die gewählten Schutzmaßnahmen dokumentiert werden. mehr
Sicheres und präzises Abmanteln von Kabeln
01.03.2013
Die dritte Hand der Fixierung der NH-Sicherungsleiste, so dass für die Montage oder Demontage der restlichen Kontakt- und Befestigungsschrauben als verlierbare Teile beide Hände zur Verfügung stehen. Der Monteur kann bei der Montage bzw. Demontage mit dem bestehenden Werkzeug die NH-Sicherungsleiste so fixieren, dass die Verschraubungen sicher angesetzt oder entfernt werden können. mehr
Sicheres und präzises Abmanteln von Kabeln 01.02.2013
Schnittverletzungen mit teilweise erheblichen Ausfallzeiten sind bei Kabelmontagen mit Messern keine Seltenheit. Lichtbogengefahr bei Arbeiten unter Spannung (AuS) und die gewünschte Unversehrtheit von Schirmdrähten bei MS-Kabeln machen eine wirksame Schnitttiefenbegrenzung des Werkzeuges erforderlich. Abmantelungswerkzeuge wie die PG3 und ihre isolierten/isolierenden Varianten PG3E /PG4E/ PG3EC bieten eine definierte Schnitttiefe und minimieren durch die Bedienung die Gefahr von Schnittverletzungen. mehr
BGI 8683: Schutz gegen Absturz bei Arbeiten an elektrischen Anlagen
auf Dächern 04.01.2013
Die Arbeiten auf Dächern gehören von Natur aus zu den schwierigen Tätigkeiten im Bereich der Höhenarbeiten. Noch schwieriger wird es, wenn Arbeiten an elektrischen Anlagen, z.B. einem Dachständer, ausgeführt werden sollen. Mangelende Anschlagpunkte, der schiefe und schlecht begehbare Untergrund und die ständige Absturzgefahr machen dem Monteur den Aufstieg schwer. Werden die Arbeiten unter Spannung ausgeführt, kommt zu dieser Anforderung noch die elektrische Gefährdung. Mit der BGI 8683 hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung eine Informationsschrift veröffentlicht, die praktikable Lösungen gegen die Absturzgefahr aufzeigt. Damit es vom Aufstieg auf das Dach bis zum Abstieg nach getaner Arbeit sicher bleibt, bieten wir Ihnen eine Fülle von geeigneten Produkten an: Unsere Leitertraverse (Art. P3080) gewährt eine bombenfeste Standsicherheit. Bodenunebenheiten und eine schiefe Ebene gleicht die Traverse speilend aus, die ausfahrbaren Stahldornen erhöhen bei Bedarf den festen Stand auf weichem Untergrund. mehr
Preising hat bereits seit 1999 neben dem klassischen Elektriker-Gesichtsschutzschirm, der in Verbindung mit Elektriker-Schutzhelmen verwendet wird, das innovative Konzept des „ Elektriker-Gesichtsschutzschirms mit Haube“ entwickelt.
Das Ursprungsprodukt 5500EKO/05 entstand aus dem Unfallhergang eines Sperrkassierers, der schwere Verbrennungen erlitt.Auf Befragen der Kollegen teilten diese mit, dass die Mitnahme des auffälligen klassischen Gesichtsschutzschirms mit der Tätigkeit des Sperrkassierers nicht vereinbar sei. Dieses neue Produkt hingegen lässt sich eng zusammenlegen und unauffällig transportieren. In der Anwendung hingegen ist der Schutzgrad deutlich höher als bei den herkömmlichen Systemen. Die hohe Akzeptanz dieses neuartigen Produktes ließ schnell die Forderung nach einem Modell mit erweitertem Gesichtsfeld aufkommen, um einen Einsatz bei allen elektrotechnischen Arbeiten zu ermöglichen. Preising stellte daraufhin nach ausführlicher Studie und Erprobung den zweiten Elektriker-Gesichtsschutzschirm mit Haube vor. Das Modell 5500EKO/6 war als optimales Modell aus vielen Testreihen mit Praktikern hervorgegangen. mehr
Höhensicherungsgeräte
02.11.2012
Bei der Montage von Freileitungsmasten, beim Arbeiten in Gruben und Schächten sieht man sie – Höhensicherungsgeräte. Sie gewinnen immer mehr an Bedeutung, einfach weil sie den Anwender konsequent vor einem Absturz schützen. Der Anwender kann sich voll und ganz auf seine Tätigkeit konzentrieren und muss sich um seine Sicherheit keine Gedanken machen. Doch ist diese Behauptung richtig? Sind Höhensicherungsgeräte wirklich das Allheilmittel gegen Absturz?
Dieser Beitrag soll informieren, vor Allem all diejenigen, die diese Geräte auswählen und einsetzen. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, wie ein Höhensicherungsgerät funktioniert. Im Prinzip ähnelt der Blockier- bzw. Bremsmechanismus eines Höhensicherungsgerätes dem eines Sicherheitsgurtes (Gurtstraffer) in einem Fahrzeug. Zieht man ruckartig am Verbindungsmittel des Höhensicherungsgerätes, so wird im Inneren des Gehäuses eine Bremsleistung erbracht, die entsprechend, z.B. über Fliehkraft gesteuert, dazu beitragen soll, die Gewichtskraft beim Fangstoß (dieser tritt bei einem Absturzunfall ein) auf ein erträgliches Maß von max. 6 kN = ~ 600 kg zu reduzieren. Durch diesen Mechanismus ist das Höhensicherungsgerät eine sensible Einheit, die gemäß den allgemeinen Vorschriften (EN 365) / BGR198 mindestens einmal jährlich (alle 12 Monate) durch den Hersteller selbst oder von einem durch den Hersteller qualifizierten Sachkundigen wiederkehrend geprüft werden muss. mehr
BGI 5148 Schutz gegen
Absturz beim Bau und Betrieb von Freileitungen
04.10.2012
Mit Erscheinen der BGI 5148 im Herbst 2011 hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung die bestehende BGR 148 reformiert. Mit Veröffentlichung der Informationsschrift ist beim Bau und Betrieb von Freileitungen eine konsequente Absturzsicherung erforderlich, da diese BGI den Stand der Technik wiederspiegelt.
Die Möglichkeiten der Absturzsicherungen reichen von temporären Systemen bis hin zu einer permanenten Absturzsicherung in Form eines Steigschutzes nach EN 353-1.mehr
Umgang mit Holzmasten: Absturzsicherung und Standsicherheit BGI
5136 01.09.2012
In der BGI 5136 wird im Kapitel 5.7. die Auswahl der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz an Holzmasten beschrieben.
Ein Haltegurt nach EN358 ist zur Sicherung am Holzmast nicht geeignet, da im Falle einer Rettung das Seil des Rettungsgerätes an einer Auffangöse angeschlagen werden muss. Geeignet ist ein Auffanggurt EN361 (z.B. Pasa 10, 20,30, 51, 53, 500) mit Rückenstütze, der sowohl über Halteösen als auch über Auffangösen verfügt.
Zu einer vollständigen Ausrüstung gehört neben dem Halteseil nach EN358 ein Klemmseil, das ein Abrutschen des Freileitungsmonteurs verhindert, wenn die Steigeisen den Halt verlieren, was besonders an harten Hölzern, an nassen vermoosten Masten und sogenannten Teeröl-Masten gelegentlich vorkommt. mehr
Mit dem Prüfgrundsatz für Elektriker-Gesichtsschutzschirme
GS-ET 29 sowie der Norm für die EG-Baumusterprüfung von Kleidung
und Stoffen zum Schutz vor den Einwirkungen von Störlichtbögen IEC
61482-1-2 und IEC61482-2 hat sich in vielen Mitgliedsstaaten der
europäischen Union der Boxtest durchgesetzt. Doch diese Form der
EG-Baumusterprüfung wirft auch Fragen auf. In den vorgenannten
Regelwerken werden Klassen aufgezeigt. Klasse 1 wird mit 4kA 0,5s
und Klasse 2 mit 7kA 0,5s definiert. Wie kann der Betreiber diese
Klassen in die betrieblichen Belange umsetzen?
Der Anwender hat nun bei der Auswahl der PSA zum Schutz vor Einwirkungen eines Störlichtbogens zunächst eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Hierbei muss er die Einwirkenergien ermitteln, die sich u.a. neben der Spannungsebene auch über den Abstand zur Störlichtbogenquelle, den Kurzschlussstrom und die Einwirkdauer bestimmt. Die räumliche Gegebenheiten sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Hier hat die Berufsgenossenschaft nunmehr eine neue Informationsschrift verfasst, die die Anwender bei der Beurteilung der Gefährdung an der jeweiligen Arbeitsstelle unterstützt, die BGI 5188. mehr